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Wer verbirgt sich hinter Embedded-Linux-Seminare?

Peter Boerner

Diplom-Physiker Peter Börner

Peter Börner ist über die Hardware zur Programmierung gekommen. Aufgrund einer Ausbildung zum Informationselektroniker  ergab sich früh die Aufgabenstellung für eine mitentwickelte Controller-Karte einer LSI 11 Software in Assembler zu erstellen und diese später in Fortran Programme einzubinden. Dies war der Grundstein für alle späteren Programmiertätigkeiten.

Nach vielen Jahren der meist Hardware nahen Programmierung in verschiedenen Programmiersprachen und unter verschiedensten Betriebssystemen, kam Mitte der 90er Jahre der Kontakt zu Linux zustande. Da Linux trotz anfänglich eingeschränkter Programmvielfalt sich als ein stabiles Betriebssystem entpuppte, das Eigenentwicklungen im Hardware nahen Softwarebereich viele Möglichkeiten bot, setzte er von nun an mit wachsender Begeisterung Linux für verschiedenste Aufgaben ein.

Von 2001 an konnte er als Projektleiter die Linux-Kenntnisse nutzen für die Entwicklung von Software zum Test von Baugruppen der Electronic-Unit (WBE) des Wide-Band-Spectrometers (WBS), welches als Backend des Heterodyne Instrument for the Far-Infrared (HIFI) an Bord des ESA-Forschungssatelliten Herschel dient.

Die Treiberentwicklung unter Linux und die Entwicklung echtzeitfähiger Treiber war für den PC/104 Steuerungsrechner des Chirp-Transform-Spectrometers (CTS) notwendig. Ein von ihm entwickeltes Interfaceboard dient dabei zur Kommunikation zwischen dem PC/104 Board und einer digitalen Aquisitionskarte. Diese Kombination wurde dann in Verbindung mit einer Bibliothek, die die Kommunikation zwischen einem externen Steuerungsrechner und dem Spectrometer ermöglicht, erstmals für ein CTS für den Einsatz im German REceiver for Astronomy at Teraherz Frequencies (GREAT) eingesetzt.

Ab Anfang 2006 war Peter Börner bei einem der führenden Embedded-Linux Dienstleister in Göttingen unter anderem als Projektleiter und Systemingenieur tätig. Als Kernel-, Treiber- und Applikationsentwickler konnte er seine Erfahrungen weiter ausbauen. Die Entwicklung der Treiber beschränkte sich nicht auf die x86 Architektur, sondern umfasste diverse ARM Architekturen, sowie unter anderem Blackfin und Coldfire Boards. Auf Grund seiner Erfahrung mit dem Einsatz von Echtzeiterweiterungen für Linux wurde er der zentrale Ansprechpartner für Echtzeitfragen in diesem Unternehmen.

Vor dem Hintergrund diese Know-Hows im Bereich Embedded-Linux und des Einsatzes von Echtzeiterweiterungen für Linux führte er über mehrere Jahre erfolgreich Schulungen bei Kunden durch. Die Palette der vermittelten Inhalte reichte von einfachen überblicksartigen Einführungen, über mehrtägige Applikations- und Treiber-Entwicklerschulungen, bis hin zu Echtzeitschulungen. Als Dozent kam ihm aus didaktischer Sicht eine zweijährige Beschäftigung als wissenschaftlicher Redakteur bei dem Institut für den Wissenschaftlichen Film zugute.

Embedded-Linux-Seminare ist Mitglied der Embedded-Group, deren Mitglieder Software für Embedded Systeme entwickeln.